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Rückblick

Vergangene Ausstellungen:

13.08.2023 - 17.09.2023

RAUSCHEN | Nanja Heid

Einzelausstellung zum 12. Werner-Kühl-Preis im Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst

 

Die Ausstellung „Rauschen“ ist nach einer roten Bildskulptur von Nanja Heid benannt. Der Titel steht für sich, Rauschen findet sich in verschiedenen Aspekten jedoch auch in vielen anderen Arbeiten der Künstlerin wieder.
Die Künstlerin Nanja Heid konnte die Jury der Werner-Kühl-Stiftung im Jahr 2022 mit ihrem faszinierenden Werk „Existenz“ überzeugen. Das Thema Rauschen manifestiert sich hier im Sinne von Blutbahnen oder Nervensträngen im Körper, die als Inspirationsquelle für das Gemälde dienen. Ein dichtes Geäst aus feinen weißen und schwarzen Linien vor einem schwarz bis tiefblauen Hintergrund.
Dabei handelt es sich wie bei allen ihrer Arbeiten allerdings nicht um eine Malerei im eigentlichen Sinne, sondern um eine Zeichnung, die mittels Nähmaschine auf oder in japanisches Echizen Washipapier genäht wird. Die Bearbeitung dieses Werkes dauerte über zwei Jahre an. Es wurde bemalt und benäht, bemalt, geruht, benäht, geschliffen, genäht, geruht, bemalt, geschliffen usw. Beim Schleifen ist das Papier zerfallen und wurde von der Künstlerin wieder zusammengenäht. So entstand Schicht um Schicht ein tiefer Bildraum, vergleichbar mit der Maltechnik der Alten Meister, die 30 bis zu 100 Lasuren übereinanderlegten. Die Arbeit entstand in einem permanenten Prozess zwischen Erneuerung und Zerfall, wie ein Herzschlag, dessen Pulsieren einem ständigen Wechsel zwischen An- und Entspannung gleicht.
Mit ihrer Technik schafft die Künstlerin einzigartige Bilder und Bildskulpturen auf Stoffen und Papieren. Die handgeschöpften japanischen oder chinesischen Papiere sind fragil und fest zugleich. Die Künstlerin spielt mit Licht und Körperlichkeit – dem Vorne und Hinten.
In ihrer Einzelausstellung im Syker Vorwerk präsentiert die 12. Werner-Kühl-Preisträgerin Nanja Heid neben aktuellen Arbeiten auch eine Auswahl aus ihrem Jahreszyklus „Sequenz“. Zwischen 2018 und 2019 zeichnete sie täglich Klänge und Geräusche aus ihrer Umgebung. 365 Bilder sind auf Stoff und Papier entstanden und ebenfalls mit der Nähmaschine gefertigt.
Die Ausstellung „Rauschen“ von Nanja Heid zeigt nicht nur die Vielseitigkeit der Nähmaschinenzeichnung als Medium, sondern auch die unterschiedlichen Bedeutungen des Rauschens. Nanja Heids Werke faszinieren durch ihre filigranen Strukturen und die feinen Linien, die das Rauschen von Blut, das Rauschen von Wasser und das Rauschen von Stoffen auf einzigartige Weise einfangen. Dabei zeigt sie eine besondere Sensibilität für das Material und dessen Beschaffenheit.

Unterstützt von der Werner-Kühl-Stiftung. Gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte mit Mitteln des Landes Niedersachsen.

06.06.2021 - 05.09.2021

Kana Mick | Sie kamen um im Kreis zu tanzen

Einzelausstellung zum 11. Werner-Kühl-Preis im Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst

 

Das Syker Vorwerk präsentiert mit Kana Mick (*1985) die 11. Preisträgerin des Werner-Kühl-Preises 2020. Die Künstlerin aus Cloppenburg und Bremen wurde im Januar 2021 von der Werner-Kühl-Stiftung Syke für ihr Werk „Sie kamen um im Kreis zu tanzen“ (2019, Acryl auf Leinwand, 150 x 150 cm) mit dem Nachwuchspreis für Malerei und einer Einzelausstellung im Syker Vorwerk ausgezeichnet.
Kana Mick findet ihre Inspiration im unterbewussten Spiel zwischen Realität, phantasievollem Surrealismus und in Alltagssituationen, in Mimik, Gestik und Emotionen menschlicher Kommunikation. Dabei entführt Kana Mick ihr Publikum in eine Welt voller surrealer und doch teilweise vertraut wirkender Situationen und Wesen, welche in den Betrachter*innen Emotionen wecken.
Unterstützt von der Werner-Kühl-Stiftung.

Gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte mit Mitteln des Landes Niedersachsen.

23.06.2019 - 04.08.2019

Julia Schramm | Federn lassen

Einzelausstellung zum 10. Werner-Kühl-Preis im Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst

 

Im November 2018 wurde der aus Diepholz stammenden Künstlerin Julia Schramm für ihr faszinierendes Gemälde „Ikarus“ (2017, Öl und Acryl auf Leinwand, 150 × 150 cm) im Kreismuseum Syke der 10. Werner Kühl-Preis verliehen.
Die in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin Julia Schramm, die an der Berliner Kunsthochschule Weißensee ein Diplom- und ein Meisterschülerinnenstudium absolvierte, setzte sich mit ihrem surrealistischem Werk mit mythologischem Titel gegen 18 weitere Konkurent*innen durch und beindruckte die Jury und den Beirat der Werner Kühl-Stiftung insbesondere durch die ungewöhnliche Maltechnik, die zwischen unkontrolliertem Zufall und bewusster Steuerung und Komposition der Bilder wechselt. Die Bilder entstehen durch das Gießen von Farbe auf grundierte Leinwände – dabei arbeitet die Künstlerin parallel an mehreren auf dem Boden verteilten Bildern. Julia Schram wechselt zwischen dunklen Farbschichten und gießt wieder helle Grundierung dazwischen um die Motive zu entwickeln. Dabei verwendet sie auch Lappen und Pinsel um der Farbe Struktur auf der Leinwand zu geben.
Die Künstlerin reizt die Frage, wann die Abstraktion endet und die Figürlichkeit beginnt und umgekehrt, was in den changierenden Motiven zum Ausdruck kommt. Bis vor drei Jahren malte Julia Schramm ausschließlich menschliche Wesen.

Eine Kooperation mit der Werner-Kühl-Stiftung Syke. Die Ausstellung wird gefördert durch den Landschaftsverband Weser-Hunte e.V.

27.08.2017 - 08.10.2017

Tobias Klich | neben dem Ohr das Auge

Einzelausstellung zum 9. Werner-Kühl-Preis im Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst

 

Tobias Klich ist als Komponist, Gitarrist, Klangkünstler, Musikfilmemacher und bildender Künstler tätig. Seine interdisziplinären Kompositionen untersuchen die polyphone Verbindung von Hören und Sehen vor dem Hintergrund philosophischer und gesellschaftlicher Fragestellungen. So entstanden Arbeiten zur Psychiatrie („PLAN P: eine Archäologie des Schweigens“, mit Kathrin Franke), zu Traumafolgen von Stasi-Opfern, aber auch solche mit Bezug zur bildenden Kunst („Goyas Hände – Goyas Räume – Goyas Stimmen“). Des Weiteren entwickelte er mehrere Klanginstallationen für den öffentlichen Raum (z. B. „Platz der Weltbeobachtung“, Hannover 2012). Dies alles geschieht oft in enger Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Als Filmemacher initiierte er 2014 eine Reihe mit experimentellen Musikfilmen zu Werken anderer Komponisten. Tobias Klich, 1983 in Jena geboren, studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar (Komposition bei Michael Obst, Gitarre bei Jürgen Rost) und an der Hochschule für Künste Bremen (Zusatzstudium Komposition bei Younghi Pagh-Paan, Jörg Birkenkötter; elektroakustische Komposition bei Kilian Schwoon und Joachim Heintz). 2016 wurde er mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs Komposition („Preis des Deutschlandfunk“) ausgezeichnet; prämiert wurde seine Komposition „Die Wiederaufnahme der Zeit“ für Violine und Audiozuspiel, die bei einem begleitenden Konzertabend zur Ausstellung aufgeführt wird. Durch diverse weitere Preise und Stipendien wurde seine Arbeit bereits unterstützt.
2016 erhielt er den Nachwuchspreis für Malerei der Werner Kühl-Stiftung im Kreismuseum Syke. Prämiert wurde Tobias Klich für sein eingereichtes Bild "Leere Spiegel I", 90 x 70 cm, Öl auf Leinwand.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Werner Kühl-Stiftung. Die Begleitveranstaltungen zur Ausstellung sind Kooperationen mit der Kreismusikschule, Hansa Kino Syke, Stadt Syke und vhs Diepholz. Mit freundlicher Unterstützung durch den Deutschen Musikwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrats.

13.09.2015 - 18.10.2015

Preisgekrönt - 15 Jahre Werner-Kühl-Preis

Ausstellung im Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst

 

Preisträger:innen: Anja Schindler (2000), Berend Bode (2002), Anne Keil (2004), Isabell Ambrosius (2006), Nana Mchedlishvili (2008), Andreas Becker (2010), Norman Sandler (2012) und Emre Meydan (2014)

Die Ausstellung "Preisgekrönt" im Syker Vorwerk zum 15-jährigen Bestehen des Preises ist die erste Überblicksschau, die alle bisherigen acht Preisträger:innen gemeinsam vorstellt und die künstlerische Weiterentwicklung eines jeden verdeutlicht. Die Präsentation zeichnet sich insbesondere durch die Vielschichtigkeit der künstlerischen Positionen und die unterschiedlichen Ansätze zur Malerei aus.

Die Ausstellung wird unterstützt durch das Kreismuseum Syke und die Werner-Kühl-Stiftung.

14.10.2001 – 25.11.2001

Heinrich Hoyer, 1907 - 1972

Ausstellung über das malerische Lebenswerk des Syker Malers und Freundes von Werner Kühl, ergänzt durch Bilder von Werner Kühl

 

26.08.2001 – 07.10.2001

Werner Kühl 1906 – 1944, ein Syker Maler

Ausstellung ausgewählter Arbeiten aus dem Nachlass (Werner-Kühl-Stiftung), ergänzt durch Bilder seines Syker Malerfreundes Heinrich Hoyer

 

01.11.1998 - 24.01.1999

Werner Kühl, ein Syker Maler (1906 - 1944)

 

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Ehemalige Vorstands- und Beiratsmitglieder:

Dr. Ralf Vogeding, Museumsleiter i.R.
Vorstandsmitglied 1999-2022

Lothar Krieghoff, Verlagskaufmann, 1931-2022
Vorstandsmitglied 1999-2017, Beiratsmitglied 2017-2022

Wir gedenken unserem Stifter und langjährigem Vorstandsmitglied Lothar Krieghoff, der nach einem erfüllten Leben am 20. August 2022 im Alter von 91 Jahren von uns gegangen ist.
Gemeinsam mit seiner Frau Wally Krieghoff geb. Kühl hat er vor 23 Jahren die Werner-Kühl-Stiftung ins Leben gerufen.
Wir danken ihm, dass er sich immer für die Ziele der Stiftung und das kulturelle Leben in Syke engagiert hat.
Wir verlieren einen wunderbaren Menschen und eine große Persönlichkeit.

Ernst-Jürgen Wenske,Verlagsleiter, 1943-2019
Beiratsmitglied 1999-2019

Armin Stolle, Schulleiter, Friedensstifter, 1934-2019
Beiratsmitglied 1999-2019

Reinhardt J. Steenblock, Rechtsanwalt und Notar, 1943-2012
Beiratsmitglied 1999-2012